fantastische Bücherwelt

von Büchern, Spleens & Listen

Von einer Welt in den Wolken, Indianern und dem Spiel eines Asen...

Die restliche Juli-Ausbeute will auch noch vorgestellt werden...

  • Jay Amory - Die Welt in den Wolken
    All-Age-Fantasy, in dem ein flügelloser Junge aus der Welt in den Wolken die Hauptrolle spielt. Bin ja mal gespannt, ob der mit Iegi und den Taijirin mithalten kann. ;-)
  • Antje Babendererde - Indigosommer
    Ein einsamer Strand am Pazifik, Geheimnisse, eine Surferclique - und natürlich Indianer.
  • Antje Babendererde - Libellensommer
    Der junge Indianer Jay nimmt Jodie mit auf eine Reise, die ihr Leben völlig verändern wird. Ein Buch, das den Wäldern dieser Erde gewidmet ist. Macht neugierig!
  • Antje Babendererde - Die verborgene Seite des Mondes
    Eine Tochter, die um ihren Vater trauert, und auf seinen Spuren in die Vergangenheit reist - und dabei auf den stillen Simon trifft, dessen Art sie berührt.
Und gewonnen habe ich auch noch etwas:
  • Ulrich Drees - Das Spiel des Asen
    Der neueste Roman aus der origin-Reihe von Feder & Schwert, für die Leserunde bei www.leserunden.de, auf die ich mich schon sehr freue!

Antje Babendererde - Findet mich die Liebe? Oder: Der Wolfstraum

Erscheinungsjahr: 2009
Gelesen im Juli 2009

Leonie verbringt die Ferien zusammen mit ihrem Vater in einem ärmlichen Holzhaus am Fuße der Rocky Mountains, wo es nichts gibt als Berge und unendliche Grasmeere. Und Indianer natürlich. Darauf hat sie absolut keine Lust! Bis sie auf den geheimnisvollen Chas trifft - Chas, der so ganz anders ist als die Jungs, die Leonie kennt. Doch es scheint, als wolle der stolze Indianer absolut nichts von ihr wissen...

Der zweite (und wohl eigentliche) Titel "Der Wolfstraum" verrät schon einiges über diese Geschichte - denn neben der Beziehung zwischen Leonie und Chas geht es um eine ganz bestimmte Wölfin, die in Gefahr ist. Mir hat gefallen, dass sie dabei nie verharmlost oder gar verniedlicht wurde, sondern ein wildes Tier bleiben durfte.

Chas wirkt auf den ersten Blick sehr abweisend, gemeinsam mit Leonie entdecken wir aber die Gründe dafür - und den Zorn, der in ihm ist. Die Zerrissenheit der Indianer zwischen Tradition und einem "modernen" Leben wird deutlich, viele können nicht einmal mehr ihre alte Sprache. Dieses Thema wird nur oberflächlich angekratzt, und doch hat es mich zum Nachdenken gebracht. Denn muss man sich ohne das alte Wissen nicht wie entwurzelt fühlen?

Eine schöne Geschichte mit viel Potential, deren Ende der Leser weiterspinnen kann - denn es gibt kein typisches "Friede Freude Eierkuchen"-Happy-End. Es ist direkt schade, dass dies kein "richtiger" Roman wurde, dort hätten dann auch die Figuren ein wenig tiefer gezeichnet werden können. Dafür habe ich eine neue Autorin gefunden, von der ich sicher noch einiges lesen werde - an Auswahl mangelt es ja nicht. ;-)

Erster Satz
Ich begegnete Chas gleich an meinem ersten Abend in Montana.

Buchmusik: Christoph Marzi - Heaven. Stadt der Feen

Heaven steckt voller Musik, sie zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und lässt einen nie los. Unter anderem trifft man dort auf:

Chim Chim Cher-ee
Nick Cave & the Bad Seeds
Tindersticks
Glasvegas
The Cure
Muse
The Stowaway von Yamit Mamo
The Divine Comedy
Charlotte Gainsbourg & Neil Hannon
Razorlight
The Dresden Dolls

Ulrich Burger (Hrsg.) - Höhlische Geschichten

Erscheinungsjahr: 2008
Gelesen im Juni 2009

Schon immer fasziniert uns das Unbekannte, das Dunkle geheimnisvolle Innere. Welten von denen wir träumen und die doch manchmal so realistisch erscheinen. Unendliche Tiefen, die Verborgenes niemals ans Licht gelangen lassen.

Geschichten und Gedichte die dies beschreiben.
Mythen, Sagen, Erlebtes?
Wir wissen es nicht.

In dieser höhlischen Anthologie versammeln sich elf Kurzgeschichten und vier Gedichte von 14 verschiedenen Autoren, ergänzt durch die passenden Illustrationen von Victoria Berger (die auch das Coverbild lieferte). Abgerundet wird der Band durch die Vorstellung der einzelnen Autoren und ein Schlusswort.

Mit den Gedichten konnte ich nicht viel anfangen, aber die Geschichten hielten einige Überraschungen für mich bereit. Sie waren sehr unterschiedlich, jede gut zu lesen, viele mit einer besonderen Atmosphäre - und einige weckten auch tolle Bilder und Gefühle in mir, die noch länger nachwirkten. Ich bin immer wieder fasziniert davon, wieviel mir eine gute Kurzgeschichte geben kann, und wie lange ich mich noch an manche erinnere.

Ganz besonders gut gefallen haben mir "Hand in Hand in Dunkelheit und Licht" von Kerstin Neukirch, "Das Fest der Zwerge" von Markus Gregory Pärm, "Des Teufels Großmutter" von Carolin Arden, "Das Geheimnis von Ungava" von Ira Garlic und "Die Höhle der tausend Leidenschaften" von Vera Klee. Diese Beiträge haben mich besonders berührt, so unterschiedlich sie auch sind. Da geht es um Liebe, Magie, Gerechtigkeit, Machtgier und das Alter.
Meinen "Kaufgrund", die Geschichte von Christoph Marzi, fand ich zwar ganz nett - aber eben nicht mehr. Das Thema war nicht so ganz meins, auch wenn mir das Ende gefallen hat.


Ein erster Satz
Ein heftiges Gewitter tobte über dem Ende der Welt, als Mia Mamisa im Schloss des Zauberers eintraf.

Dennis L. McKiernan - Elfenzauber (Mithgar 4)

Erscheinungsjahr: 1995
Gelesen im Juni 2009

Tief in Mithgars Wäldern führt die geheimnisvolle Rasse der Elfen ein friedliches Dasein. Doch die Seherin Arin wird von schrecklichen Visionen gequält, die ihr immer wieder zeigen, wie die Heimat der Waldelfen von Krieg überzogen wird. Gemeinsam mit einigen Gefährten macht sie sich auf den Weg zur Zaubererfeste im Schwarzen Berg, wo sie erfährt, dass ein uraltes und mächtiges Artefakt verschwunden ist, das Tod und Vernichtung über ganz Mithgar bringen kann - der Drachenstein. Arin ist dazu ausersehen, einer uralten Prophezeiung zu folgen, um den Stein zu finden...

Ich hatte Schwierigkeiten, mich in der Welt von Mithgar zurechtzufinden - es gab einfach zu viele Namen, mit denen ich nichts anfangen konnte, und die auch nicht näher erläutert wurden. Da hätte ein Glossar sehr weitergeholfen, was hier aber leider komplett fehlt.
Vielleicht fällt einem das ja einfacher, wenn man die vorhergehenden Bände kennt (Elfenzauber ist immerhin der 4. Teil, auch wenn er "nur" mit Elfenkrieger eine zusammenhängende Geschichte bildet). Möglicherweise bekommt man in den ersten Teilen ja eine bessere Einführung...

Gut gefallen haben mir dafür die detaillierten Beschreibungen der Landschaft und die eingebauten Geschichten. Nach und nach erfährt man etwas über die Vergangenheit jeder Figur, die Arin begleitet. Leider bleibt Arin selbst dabei für mich recht blass, ich habe einfach keinen besonderen Zugang gefunden und entfernte mich mit der Zeit immer mehr von ihr. Dafür mag ich Aiko sehr, die junge Schwertkämpferin mit der inneren Tigerin, die sie bei Gefahr warnt.

Die Geschichte beginnt sehr ruhig, und in vielen Rückblenden muss erst einmal die Vorgeschichte erzählt werden. Wie es von der schrecklichen Vision zum Auftrag und zur Suche kam. Die vorhergesehenen Ereignisse können nur mit Hilfe dieses Rätsels verhindert werden:

Die Katze Die in Ungnade Fiel;
Einauge In Dunklem Wasser;
Den Deck-Pfau Des Wahnsinnigen Monarchen;
Das Frettchen Im Käfig Des Hochkönigs;
Den Verfluchten Bewahrer Des Glaubens Im Labyrinth;
Diese nimm mit,
Nicht mehr,
Nicht weniger,
Sonst wird es dir nicht gelingen,
Die Jadeseele zu finden.

Dazu gibt es natürlich die verschiedensten Auslegungen und Diskussionen, auch wenn mir manches offensichtlich erschien. Trotzdem gab es einige Überraschungen, und die Geschichte nimmt bei der Suche an Spannung zu, es passiert auch einfach viel mehr.
Allerdings wird man dann auch mittendrin fallen gelassen, und es gibt nur noch einen Verweis auf den zweiten Teil. Den ich nun natürlich lesen will, allein wegen dem Rätsel sowie Aiko und einer anderen interessanten Figur, die quasi auf den letzten Drücker noch aufgetaucht ist (und trotz der hässlichen Cover, die nichts mit der Geschichte zu tun haben).

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Erster Satz
Ein Blitz zuckte durch die Nacht, dessen greller Schein durch die schmalen Fenster drang.

Wendy K. Harris - Die fremde Schwester

Erscheinungsjahr: 2005
Gelesen im Juni 2009

Völlig überrascht erfährt die Kinderbuchautorin Jane Rampling, dass sie von einer ihr unbekannten Tante ein kleines Cottage auf der Isle of Wight geerbt hat. Als Jane auf der Insel nach weiteren Spuren ihrer Tante sucht, entdeckt sie zu ihrem Entzücken nicht nur weitere Familienangehörige: Sie stößt auch auf ein schreckliches Geheimnis, das vor mehr als 50 Jahren vier Freunde zu Feinden machte - und noch heute seine Spuren hinterlässt...

Was sich nach einer netten Urlaubslektüre mit eher leicht zu durchschauender Handlung anhörte, entpuppte sich als echte Überraschung mit Tiefgang.
Die ruhig erzählte Geschichte hat mich schnell gefesselt, und mit der Zeit entwickelte sich eine besondere Atmosphäre. Es gab da einige Geheimnisse, Leid und Grausamkeiten - aber auch Liebe, Freundschaft und einzigartige Menschen. Von dem tollen Cottage natürlich ganz zu schweigen...

Während Jane von ihrer verstorbenen Tante Lillian und der Erbschaft erfährt, erinnert sich Emmeline auf der Isle of Wight an die Ereignisse vor 50 Jahren. Dabei hilft ihr die Gegenwart der verstorbenen Lilly, sie erzählt in Rückblenden die Vergangenheit. Lillians Präsenz ist ein Teil der esoterischen Seite dieser Geschichte, ein anderer ist die stumme Marguerite - beispielsweise nimmt sie ihre Umwelt als bunte Schwaden wahr, und malt sie ebenfalls so.

Ein Thema ist auch das Akzeptieren von Menschen, die einfach nur etwas anders sind. Das brachte mich zum Nachdenken, denn wie oft werden Mitmenschen misstrauisch beobachtet oder gar beschimpft, nur weil sie nicht in das Bild der Gesellschaft passen - auch wenn sie dadurch niemandem schaden?

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Erster Absatz
Mein Vater. Fünfundachtzig Jahre und immer noch ein Heuchler. Er saß an seinem Rollschreibtisch, um sich wichtig zu machen, und versuchte wie immer, mir das Gefühl zu vermitteln, dass ich ihn bei etwas Bedeutsamem störte. Manchmal fragte ich mich, ob es ihm lieber wäre, wenn ich ihn mit Herr Doktor anredete statt mit Dad. Armer alter Mann. Er wirkte gebrechlich. Die schlaffe Haut unter seinen Augen und dem Kinn war von einer wächsernen Blässe, als seien Teile von ihm bereits gestorben.

Christoph Marzi - Heaven. Stadt der Feen

Erscheinungsjahr: 2009
Gelesen im Juli 2009

London - das ist seine Stadt. Und über den Dächern von London - dort hat David Pettyfer sein zweites Zuhause gefunden. Hier oben kann er den Schatten der Vergangenheit entfliehen. Bis er eines Tages auf ein Mädchen trifft, das alles in auf den Kopf stellt, an das er bisher geglaubt hat. Ihr Name ist Heaven. Sie ist wunderschön. Und sie behauptet, kein Herz mehr zu haben. Ehe David begreifen kann, worauf er sich einlässt, sind sie gemeinsam auf der Flucht. Und sie werden nur überleben, wenn sie Heavens Geheimnis lüften...

Es beginnt mit dem Lied "Chim Chim Cher-ee", das einst Dick van Dyke und Julie Andrews in "Mary Poppins" sangen. Diese Melodie, die ich zudem sehr mag, versetzte mich gleich in die passende Stimmung zu der Geschichte um Heaven und David - in der auch oft der schnellere Weg über die Dächer Londons genommen wird.

Musik begleitet uns durch das ganze Buch, ich traf sowohl auf alte Bekannte als auch auf unbekannte Namen, die meine Neugier herausforderten. Auch gab es wieder viele literarische Anspielungen: Autoren, Figuren, schweigende Bücher, Geschichten von bestimmten Titeln und ihren Lesern - und nicht zuletzt war da ein wunderbarer kleiner Buchladen namens "The Owl and the Pussycat", der von einer liebenswerten älteren Dame geführt wurde, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe.

Nicht fehlen dürfen natürlich auch die für Christoph Marzi so typischen poetischen Sätze, und glücklicherweise gab es hier sehr viele davon. Einige davon berühren mich einfach nur tief und auf eine ganz besondere Weise, andere vermitteln mir wunderschöne Bilder - und manche bringen mich auch noch zum Nachdenken. Da geht es dann um Erwartungen, Abgründe und alte Fotografien, die jeder mit sich herum trägt.

In der Geschichte geht es um eine junge Liebe, Überleben, Flucht, Geheimnisse, Tote, Geister - und Dinge, die ich nicht erwähnen will, die mich aber sehr begeistert haben. Und die mit der hier dargestellten Entstehung von Feen eng zusammenhängen.
Dazu kommen noch die wirklich gelungenen Figuren, auch die Nebenfiguren standen mir sehr nah und werden mich sicher noch eine Weile begleiten.

Ich hoffe, man merkt wie begeistert ich von dem Buch bin - es hat mich nämlich rundherum glücklich gemacht. Und je weiter ich kam, desto intensiver wurde dieses Gefühl. Die besondere Atmosphäre hält bei mir auch noch an, und meine Gedanken schweifen manchmal ab - zu Dingen, die ihr selber erlesen müsst... ;)

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Erster Satz
Die Nacht, in der Heaven ihr Herz verlor, war mondlos und kalt.

Zitate: Christoph Marzi - Heaven. Stadt der Feen

Allesamt befanden sie sich auf einem Dach, wo ein scharfer Wind wehte und die Rauchschwaden aus den vielen Kaminen wie lebendige Wesen die Finsternis berührten.

Die Toten hatten ein Gespür für lebendige Herzen, in denen das Glück daheim war. Das kam wohl daher, dass sie tot waren und sich nach einem warmen schlagenden Herzen sehnten.

Er mochte diese nächtlichen Ausflüge, weil die Stadt anders war, wenn die Sonne nicht mehr schien. Die vielen Lichter webten einen geheimnisvollen Zauber in die Straßen und Gassen und brachen sich in dem zarten Schleier aus Nebel und Nieselregen, der so typisch für London war. Alles wirkte auf eine schmutzige Art und Weise verwunschen, als seien die Märchen, an deren Wahrheiten man als kleines Kind glaubte, erwachsen geworden.

Wenn er über die Dächer lief, dann wurde ihm bewusst, wie nah man sich doch die meiste Zeit über an einem Abgrund bewegt, der nur darauf wartet, einen zu verschlingen.

All die Menschen, sie rannten aneinander vorbei und manchmal kam es vor, dass sich zwei kennenlernten. Dass sie Dinge taten, die ihr Leben schön machten oder die sie bereuten, noch ehe die Nacht vorbei war.

David dachte an die Abgründe, die sich manchmal auftaten, nicht nur auf Dächern.

Im Dämmerlicht des kleinen Ladens roch es nach Staub und Papier, nach Plüschsesseln und Regalen aus altem Holz. Orientalische Träume schwebten im Dämmerlicht, leise Lieder vom Licht ferner Wüsten und der Ruhe einer Rast. Eine Heizung klapperte irgendwo und ein Kühlschrank summte versteckt zwischen den Regalreihen. Doch über allem hing der Geruch nach Fernweh und Reiselust.

Wie eine literarische Miss Marple fahndete sie nach seltenen Ausgaben alter Bücher, manchmal im Auftrag ihrer Kunden, manchmal einfach nur so.
Und weil es anstrengend war, Bücher aufzuspüren (Miss Trodwood behauptete manchmal, je älter sie wären, desto stärker zeigte sich ihr eigener Wille), ging sie Abend für Abend Punkt acht Uhr ins Bett.

Ihre Pfade hatten sich in der Nacht gekreuzt, und wenn seltsame Zufälle wie dieser etwas zu bedeuten hatten, dann musste man die Gelegenheiten, die sich einem so boten, einfach festhalten.

Er wusste, wie es sich anfühlt, wenn einem die Luft abgeschnitten wird, weil das Leben, das jemand von einem erwartet, nicht das Leben ist, das man leben will.

Er streckte die Hand aus und berührte die Buchrücken, als würden sie ihm Geheimnisse zuflüstern können, wenn er sie anfasste. Doch die Bücher schwiegen, wie gute Bücher es zu tun pflegen, wenn man sie berührt, ohne dass sie einem gehören.

Wenn es Tage gab, an denen man fremde Leben streift, wie traumwandlerische Bilder einen heimsuchen im kurzen Moment des Erwachens, dann war dieser Tag genau so ein Tag.

Warmes Licht schimmerte in den Fenstern und beleuchtete die klassische alte Holzverkleidung, als glühe dort eine Seele, die aus den Geschichten der früheren und heutigen Besucher geboren worden war.

David dachte an die alten Fotografien, die jeder mit sich herumträgt. Sie sind an den Rändern zerfranst und bedeckt mit Rissen und braunen Flecken. Nur selten betrachtet man sie, doch insgeheim weiß man, dass sie alle Postkarten sind, die man nie mehr loswerden wird.

Das viktorianische Gebäude, das wie ein Wächter mit hohlen Fensteraugen zur Straße blickte, erinnerte an den Eingang zu einem zerfallenen Palast, in dem noch immer verwunschene Wesen hausen mochten.

Dichtes Gestrüpp wuchs zu beiden Seiten des Weges, der sich, immer enger und enger werdend, durch die Nacht schlängelte. Alles wirkte, als hole sich die Natur zurück, was ihr einst genommen worden war.

Am Horizont ging die Sonne auf, irgendwo an einem fernen Ort, der viel wärmer war als dieser hier. Sie beleuchtete die Wolken und gab dem Leben die Farben zurück.

“Wir haben immer so große Erwartungen an unser Leben. Dabei könnte man es einfach haben.”

Die Sekundenbruchteile fügten sich leise zu etwas Neuem, Kristallklarem und Wunderbarem zusammen.
Doch keiner von beiden wusste wirklich, ob dies schon der Moment war, der alles verändern würde. Und weil sie es noch nicht wirklich wussten und Menschen, die Dinge wie diese noch nicht wirklich wissen, normalerweise dazu neigen, etwas zu tun, dass sie von all diesen Dingen ablenkt, und weil die großen Erwartungen, die man an das Leben hat, wie kleine gemeine Stolpersteine sein können; deswegen und wegen all dem anderen auch verließen sie das Dach und gingen hinunter in die Wohnung, nicht ahnend, dass der Tod, hat er die Fährte gefunden, sich wie ein Tier aus dem Hinterhalt nähert.

Sie überquerten die stark befahrene Straße, wo die Abgase der Autos wie befreite Geister in der Luft schwebten. Es waren Schleier, fast unsichtbar, so filigran.
Magie, dachte David, hat wirklich viele Gesichter.

Kai Meyer - Die Wellenläufer (Wellenläufer-Trilogie 1)

Erscheinungsjahr: 2003
Gelesen im Juni 2009

Ein magisches Beben erschüttert die Küsten der Karibik. In den Piratenhäfen werden Kinder mit einem besonderen Talent geboren: Sie können über Wasser gehen.
14 Jahre später glaubt Jolly, dass außer ihr keine Wellenläufer mehr leben. Bis sie Munk begegnet. Auch er geht auf dem Meer - und kann aus Muscheln einen uralten Zauber wirken. Beide erwartet ein finsteres Schicksal: Mitten im Atlantik dreht sich ein gewaltiger Mahlstrom, dessen Boten Verderben über die Inseln bringen - und Jagd auf die Wellenläufer machen. Nur Jolly und Munk können den Strudel zwischen den Welten schließen. Aber der Weg dorthin ist lang, gefahrvoll und wird ihre Freundschaft auf eine grausame Probe stellen.

Die besondere Atmosphäre der abenteuerlichen Piraten-Fantasy-Mischung vor karibischer Kulisse hat mich schnell gefangen genommen. Das Abtauchen in diese Welt fiel mir leicht, und umgeben von Inseln und dem Meer habe ich Jolly und Munk gerne auf ihrem Weg begleitet.
Dabei hat mich auch die Sichtweise der Wellenläufer auf das Meer fasziniert, es wird von ihnen ja ganz anders wahrgenommen. Eine ungewöhnliche Vorstellung, zu der ich trotzdem schnell einige Bilder und Gefühle in meinem Kopf hatte.

Für die Einführung der beiden Hauptfiguren wird sich Zeit gelassen - was für mich allerdings ein Vorteil war, da ich dadurch einen viel besseren Zugang zu ihnen bekam. Bei den Charakteren von Kai Meyer habe ich öfter mal das Problem, dass sie mir zu flach sind - aber hier kommen sie fast an die Figuren aus meiner Lieblingsreihe, der Merle-Trilogie, heran.

Man erlebt die Entwicklung der beiden Quappen mit, und versucht gemeinsam mit ihnen aus den Andeutungen des Geisterhändlers zum Mahlstrom schlau zu werden. Zudem bleibt offen, auf welcher Seite einige Figuren stehen - das macht die Geschichte umso spannender. Es gibt so einige interessante Nebenfiguren, die man hoffentlich in den folgenden Bänden noch besser kennenlernt.

Für mich fühlte sich diese Geschichte sehr stark nach einem ersten Teil an - viele Andeutungen, kleine Wissens-Schnipsel, eine bunt gewürfelte Gruppe und vor allem das Gefühl, dass nun Ereignisse in Gang gesetzt werden. An sich ja nichts schlechtes, eben nur ungewohnt.
Das Ende hat mich etwas traurig gemacht, da das weitere Schicksal meiner Lieblingsfigur ungewiss ist. Richtige Sorgen mache ich mir da allerdings nicht, schließlich war dieses ja erst der erste Teil. Trotzdem wäre es vielleicht besser, den Rest der Trilogie in Reichweite zu haben...

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Erster Satz
Mit weiten Schritten lief Jolly über den Ozean.

Zitate: Antje Babendererde - Findet mich die Liebe? Oder: Der Wolfstraum

"Wenn man jung ist, fürchtet man sich vor allem, was man nicht kennt", sagte Old Wolf.
"Und wenn man alt ist, ist das nicht mehr so?", wollte ich wissen.
Der alte Indianer zog an seiner Pfeife und schüttelte langsam den Kopf. "Wenn man alt ist, weiß man, dass alles sich wiederholt. Die Dinge haben dann nur ein neues Gesicht. Die alten Hopi prophezeiten schon vor Hunderten von Jahren, dass die Menschen auf der ganzen Welt irgendwann durch ein großes Spinnennetz miteinander verbunden sein würden. Und heue gibt es Computer und das World Wide Web."

Chas hingegen kämpfte für das Prinzip des Lebens, diesen Kreis, in dem wir alle uns wiederfinden, Tiere, Menschen, Pflanzen und Steine. Dass er nicht allein war auf dieser Welt, dieses Wissen war ihm vermittelt worden, seit er denken konnte. Während uns Europäern beigebracht wurde, immer etwas schneller, klüger und lauter zu sein als alle anderen.

von Anthologien, Indianern und einem Mädchen, dem ihr Herz geraubt wurde...

Geburtstagsausbeute:

  • Louise Erdrich - Der Klang der Trommel
    Mein Indianer-Wunschbuch, das klang einfach zu verlockend. Danke, Mädels! :-)
  • Sara Douglass - Der Herr des Traumreichs
    Ein Weltenbaum-Roman, gestiftet von meinem Brüderchen.
  • Jörg Olbrich & Timo Bader (Hrsg.) - Die Unterirdischen
    Ebenfalls von meinem Brüderchen, Kurzgeschichten aus den nach einer Naturkatastrophe von der Oberfläche abgeschnittenen Reichen der Unterirdischen.
  • Christoph Weidler (Hrsg.) - In den Gassen von Saramee
    Geschichten aus Saramee, der Stadt der Vertriebenen.
    Trotz einem Beitrag von Christoph Marzi auch noch von meinem Brüderchen erhalten - Danke für die Überwindung! ;-)
Selbst gekauft:
  • Antje Babendererde - Findet mich die Liebe? Oder: Der Wolfstraum
    Ein Magnetbüchlein, in dem es um Leonies Aufenthalt in Montana geht - und um Indianer.
  • Antje Babendererde - Der Gesang der Orcas
    Ganz recht, mal wieder Indianer. Der Klappentext verspricht "eine Entdeckungsreise in die Welt und die uralten Traditionen der Makah-Indianer", außerdem eine "wilde Küstenlandschaft" und "majestätische Orcas".
  • Boris Koch (Hrsg.) - Gothic. Dark Stories
    Hörte sich doch nicht so horrormäßig an, wie ich befürchtet hatte - zudem eine schöne Mischung aus bekannten Autoren und interessant klingenden Titeln.
  • Christoph Marzi - Heaven. Stadt der Feen
    Überraschenderweise ist schon August - und das Cover ist wunderschön, der erste Satz vielversprechend, und das Buch ruft einfach ganz laut nach mir...
  • Winona LaDuke - Last Standing Woman
    Eine indianische Saga von 1862 - 2018, in der die Geschichte des Anishinaabe-Volkes und ihres Reservats in Minnesota erzählt wird.

Kate Forsyth - Der Turm der Raben (Rhiannons Ride 1)

Erscheinungsjahr: 2004
Gelesen im Juni 2009

Rhiannon ist nicht wie die anderen Satyricorns, denn da ihr Vater ein Mensch war, sind ihr niemals Hörner gewachsen. Rhiannon ist eine Außenseiterin, und schon bald werden die anderen Satyricorns sie töten. Noch nicht einmal weglaufen kann sie, denn den geschwinden Jägern kann niemand entkommen. Doch dann sieht sie eines Tages eine Herde geflügelter Pferde am Himmel vorbeiziehen - und plötzlich weiß sie, was sie tun muss. Was Rhiannon allerdings nicht weiß, ist, wohin ihr Weg sie führen wird - und was er unterwegs alles für sie bereithält...

Der erste Teil der neuen Trilogie einer meiner Lieblingsautorinnen spielt in der Welt Eileanan, die ich bereits in der 9-teiligen Reihe "Der magische Schlüssel" lieben gelernt habe. Und schnell erlag ich wieder der faszinierenden Kombination aus vielen verschiedenen Wesen und diesem besonderen Stil von Kate Forsyth. Detailliert, ruhig und liebevoll beschreibt sie Eileanan und die Figuren, so dass ich mir über einen schweren Zugang oder fehlende Nähe keinerlei Sorgen machen muss.

Man trifft einige alte Bekannte, z.B. Lilanthe vom Walde (eine Baumtauscherin) und Nina die Nachtigall (eine Jongleurin und Zauberin), aber auch viele neue ebenso interessante Figuren. Zu Beginn geht es hauptsächlich um die ungewöhnliche Rhiannon, nach und nach spielen aber auch andere Charaktere eine Rolle. Durch Rhiannon lernen wir diese ihr fremde Welt kennen - ihre Bewohner, Denkweise und Geschichte. So wird auch das Wissen des Lesers um Maya die Verhexerin, die Hexenverfolgung und spätere Rebellion aufgefrischt.

Die Magie steckt nicht nur in den vielen verschiedenen Wesen, sondern auch in den Talenten der einzelnen Figuren. Damit ist hier ein besonders ausgeprägte Begabung gemeint, die aus der Verbindung der Kräfte einer Hexe mit den verschiedenen Elementen stammt. Es gibt da die unterschiedlichsten Möglichkeiten, beispielsweise das Singen oder die Bearbeitung von Holz.

In dieser bunten, lebendigen Geschichte gibt es viel Platz für die Entwicklung von Freundschaften - es kommt aber auch zu gefährlichen Momenten und einigen unheimlichen Szenen, die die Atmosphäre verdüstern.
Diese Mischung hat mir gut gefallen, und so ist dieses Buch nicht ganz überraschend ein absoluter Tipp (der einzige Nachteil ist, dass der zweite Teil erst im Dezember erscheint).

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Erster Satz
Das Mädchen kauerte auf dem Felsvorsprung und zog als Schutz gegen die Nachtkälte fest ihren Fellumhang und die Häute um sich.

J. R. R. Tolkien - Die Gefährten (Der Herr der Ringe 1)

Erscheinungsjahr: 1966
Gelesen im Juni 2009

Lange galt der Eine Ring als verloren. Doch nun erheben sich erneut die Schatten von Osten. Sauron erhielt Kunde, der Ring sei im Auenland, im Besitz eines gewissen Hobbits. Sauron schickt seine Schwarzen Reiter aus. Mit knapper Not und nur mit Hilfe des Zauberers Gandalf gelingt es Frodo und seinen Gefährten, zu entkommen. Doch das ist erst der Anfang des Abenteuers, das Frodo ins Reich der Elben führen soll und in die alte Zwergenstadt unter dem Berg, wo nun die Orks und der furchtbare Balrog hausen.

Mit dem von mir lange gefürchteten Stil hatte ich keinerlei Probleme, das Buch las sich für mich weder trocken noch nervten mich die detaillierten Beschreibungen (auch wenn ich auf die von Orten, wo nichts weiter passierte, gut hätte verzichten können).
Anders sah es da mit der aus- und abschweifenden Einführung aus, durch die ich mich regelrecht durchkämpfen musste. Fast wäre ich daran gescheitert, aber ich wollte eben unbedingt die Tolkien-Elben und auch den einen oder anderen Ort kennenlernen.

Während der Lektüre hatte ich oft das Gefühl, die Geschichte von jemand außenstehendem erzählt zu bekommen. Es ging darum, welche Figuren was taten - aber nur selten um die Gedanken und Gefühle der einzelnen Charaktere. Dadurch konnte ich zu den meisten Figuren auch keine Bindung aufbauen - Sam war da die große Ausnahme, und auch zu Aragorn hatte ich einen guten Zugang gefunden (Hilfe, ich mag Aragorn!). Besonders enttäuscht wurde ich dafür von Legolas, der auf mich wie ein blasser Außenseiter, kalt und lieblos gezeichnet wirkte (dabei hatte ich da schon nicht so viel erwartet). Und auch seine spätere Freundschaft zu Gimli, wo kam die denn auf einmal her?

Die vielen Namen aus den alten Geschichten und Liedern können leicht verwirren - um da durchzusteigen, muss man sich wohl intensiv damit beschäftigen. Die Geschichten fand ich allerdings meist schön und stimmungsvoll, vielleicht gerade wegen einiger Lücken geheimnisvoll und nicht ganz von dieser Welt. Die vielen Lieder waren nicht so meins, mir haben nur wenige gefallen.

Lothlorien war für mich ein ganz besonderer Ort, so magisch und gleichzeitig voller Wehmut. Dort schaltete sich bei mir auch wunderschönes Kopf-Kino ein, was bei dieser Geschichte leider eher Mangelware war - und nur noch Tom Bombadil geschafft hat.
Trotzdem vermochte mich das Buch nach dem ersten Drittel zu fesseln, aber hauptsächlich wegen der durch die vielen alten Geschichten märchenhaftem Atmosphäre und der Neugier auf beschriebene Orte sowie den Unterschieden im Vergleich zum Film.

So wirklich begeistert bin ich also nicht, was sicher an meinen ganz individuellen Erwartungen an ein gutes Buch liegt. Ich kann nachvollziehen, wenn es für einige Leser durch die sprachwissenschaftliche Inspiration und den "geschichtlichen" Hintergrund etwas ganz besonderes ist, oder auch wegen der vielen Legenden der alten Zeit. Für mich sind aber eben die Figuren am wichtigsten, ihre Hintergründe und Gefühle - und mein Bezug zu ihnen. Und die haben mich hier größtenteils enttäuscht - ich wünschte, Herr Tolkien hätte ihnen ein wenig mehr Details gegönnt...

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Erster Satz
Als Herr Bilbo Beutlin von Beutelsend ankündigte, daß er demnächst zur Feier seines einundelfzigsten Geburtstages ein besonders prächtiges Fest geben wolle, war des Geredes und der Aufregung in Hobbingen kein Ende.

15 Bücher in 15 Minuten

Bei Nina habe ich dieses Spiel entdeckt, in dem es darum geht, in 15 Minuten 15 Bücher aufzulisten, die einen immer begleiten werden, weil sie einfach besonders sind.

Hier kommen also meine allerliebsten Lieblingsbücher, die mich alle auf eine ganz besondere Weise berührt haben:

  • Bernhard Hennen - Elfenwinter
  • Christoph Marzi - Lycidas
  • Anja Thieme - Orkneys Söhne. Die Lebenserinnerungen des Mordred of Orkney
  • Stephan Grundy - Wodans Fluch
  • Viola Alvarez - Die Nebel des Morgens
  • Juliet Marillier - Die Tochter der Wälder
  • Kate Forsyth - Der Hexenturm
  • Sara Douglass - Die Sternenbraut
  • Marion Zimmer Bradley - Die Feuer von Troia
  • Jane Austen - Stolz und Vorurteil
  • Brigitte Riebe - Palast der blauen Delphine
  • Regine Leisner - Die Rabenfrau
  • Kristin Falck - Die Hüter der Wolken
  • Jane Urquhart - Fort
  • Manda Scott - Die Herrin der Kelten

Tobias O. Meißner - Der Mann, der nicht geboren wurde (Im Zeichen des Mammuts 5)

Erscheinungsjahr: 2009
Gelesen im Juni 2009

Der Kampf um die Rettung der sterbenden Welt geht weiter: Die Verschwörer des Mammuts werden von einem unsichtbaren Gegner verfolgt. Auch im heimatlichen Warchaim finden Rodraeg und seine Gefährten keine Ruhe. Ein Emblem, das neben einem ermordeten Stadtratssohn gefunden wird, weist auf das Mammut hin. Bei dem Versuch, den wahren Täter ausfindig zu machen, stoßen die Verschwörer immer wieder auf die Botschaft eines geheimnisvollen Geschöpfs. Wer ist dieser übermächtige Feind, der das Mammut offenbar mit allen Mitteln vernichten will?

Der wie ein Krimi aufgebaute 5. Teil der Mammut-Reihe spielt mit Wissen – der Leser weiß Dinge, die die Figuren noch nicht erfahren haben. Man fragt sich auch unweigerlich, was einzelne Figuren wissen – und wieviel sie davon nicht preisgeben.
Diesmal geht es nicht um einen Auftrag, sondern vielmehr um das Überleben des Mammuts an sich sowie der einzelnen Mitglieder.

Die Atmosphäre ist düster, bedrückend – und einige Ereignisse waren für mich nicht nur überraschend, sondern auch erschreckend. Zwischendurch gab es immer Momente, wo die Hoffnungslosigkeit stärker als meine eigentlich positive und lange hoffende Einstellung war. Eine Achterbahnfahrt, und weder der Beginn noch das Ende waren da eine Ausnahme.

Die Geschichte war allerdings auch so spannend und packend erzählt, dass meine Bedenken bezüglich meiner stark emotionalen Herangehensweise keine Chance hatten. Schließlich gab es nicht nur viele Entwicklungen, die verdaut werden wollten, sondern durch das ganze Buch zogen sich dank Rodraeg auch Gedanken an Hellas, die mich jedes mal zum Weinen brachten.

Die vielen sinnvollen DMDNGW-Kreationen brachten mich oft zum Nachdenken, nicht nur die Anzahl sondern auch die abwechslungsreichen Ansätze fand ich beeindruckend. Irgendwann hat mich das dann wieder angesteckt, so dass mir noch einige neue Kombinationen einfielen. Sehr einnehmend, diese Spielerei mit Wörtern und ihrer möglichen Bedeutung...

Am letzten Morgen seines Lebens fühlte Eljazokad sich so gut wie schon lange nicht mehr.

Von Mythen, Elfen und Elementaren...

Und weiter geht es, die letzten Tage waren sehr bücherreich...

Zuerst kreuzte eine Jokers-Aktion meinen Weg:

  • Gene Wolfe - Der Ritter, Der Zauberer
    Der Mythgarthr-Saga konnte ich dann doch nicht wiederstehen, ich mag Mythen! In den Namen der verschiedenen Welten konnte ich auch schon Hinweise auf die nordische Götterwelt entdecken. *freu*
  • Ansgar Walk - Wie Sonne und Mond an den Himmel kamen
    Mythen und Legenden der Inuit
  • Ina Vandewijer - Anana
    Eine Inuit-Legende um weibliche Kraft und Selbstbestimmung
Dann sollte ein Online-Gutschein von Thalia ja auch nicht verfallen:
  • Kai Meyer - Die Wasserweber
    Der letzte Teil der Wellenläufer-Trilogie, in der Jolly und Munk gegen den Mahlstrom kämpfen.
  • Sissel Chipman - Ravenhill. Das Vermächtnis der Elfen
    Raben und Elfen im Titel, das muss einfach in meine Sammlung!
  • Dennis L. McKiernan - Elfenkrieger
    Die Fortsetzung von "Elfenzauber" - denn ich möchte auf jeden Fall lesen, wie die Geschichte endet und ob die Figuren mehr Tiefe erhalten.
Und beim heutigen Stadtbummel kam noch das hier mit:
  • Jim Butcher - Die Elementare von Calderon
    Der Beginn der Reihe "Codex Alera", in der die mächtigen Geister der sechs Elemente eine nicht unwichtige Rolle spielen.


Herzlich Willkommen in meiner fantastischen Bücherwelt - ich freue mich, dass du den Weg hierher gefunden hast, und hoffe, dass es dir hier gefällt.

Auf meinem Lesetisch stapeln sich:
Susanne Gerdom - Elbenzorn
Yasmine Galenorn - Die Hexe
Tolkiens Geschöpfe

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