fantastische Bücherwelt

von Büchern, Spleens & Listen

Leseliste 2009

Bernhard Hennen - Das Fjordland
Christoph Marzi - Somnia
Leonie Swann - Glennkill
Holger Wolandt (Hrsg.) - Elche am Fjord
Kai Meyer - Loreley
Bernhard Hennen - Elfenlied
Christoph Marzi - Die Königin der Schattenstadt
Jana Held - Die Flammenfrau
Kristin Falck - Die Hüter der Wolken
Brigitte Riebe - Isis
Viola Alvarez - Das Herz des Königs
Amanda Quick - Gefährliche Küsse
Elizabeth Buchan - Rosenzeit
Thomas Finn - Das unendliche Licht
Monika Felten - Die Nebelsängerin
Christoph Hardebusch - Sturmwelten. Unter schwarzen Segeln
Bernd Perplies - Tarean. Sohn des Fluchbringers
Bernhard Hennen - Elfenwinter

Interview mit Christoph Marzi [Legimus]

Legimus hat ein Interview mit Christoph Marzi geführt, das am 31. Januar veröffentlicht wurde. Es geht u.a. um den Ruf der Fantasy-Literatur, die uralte Metropole und nähere Informationen zu dem kleinen Magnetbuch Tagundnachtgleiche, welches in den nächsten Wochen erscheinen wird.

Ein fünfter Band der uralten Metropole ist geplant, jedoch treten davor noch zwei andere Bücher ins Licht der Öffentlichkeit. Im Oktober wird wahrscheinlich die Fortsetzung von Fabula erscheinen, und dann wurde da noch etwas geheimnisvolles, neues erwähnt...

Von Nixen, abschreckenden Aufklebern und Nackenbeißer-Versuchen

Bei der Suche nach Geschenken für die kommenden Anlässe kam ich auch im Thalia vorbei. Und neben einem schönen Geschenk für meine Ma ist auch für mich was abgefallen:

  • Katrin Weller (Hrsg.) - Nixenzauber
    Geschichten und Romanauszüge von Meermädchen, Seeungeheuern und Seepferdchen. Ab 8 Jahren, eigentlich nicht so ganz mein Beuteschema - aber Nixen gehören zu den Wesen, denen ich nur schwer widerstehen kann.
  • Andrea Schacht - Auf Tigers Spuren
    Die Autorin schreibt sehr niedliche Katzenromane, da musste der neue gleich mal mit.
Gestern habe ich dann die Mängelexemplar-Tische bei Real einer genaueren Betrachtung unterzogen, und mitgekommen sind:
  • Sheila Heti - Die Frau, die in einem Schuh wohnte
    Kurzgeschichten aus Kanada, die hier als Stadtfabeln bezeichnet werden. Außerdem war auf dem Cover u.a. eine Meerjungfrau. ;)
  • J.M. Coetzee - Mr. Cruso, Mrs. Barton & Mr. Foe
    Der große Nobelpreisträger-Aufkleber hat mich erst etwas abgeschreckt. Aber der Klappentext, das tolle meerhafte Cover und ein kurzes Reinlinsen haben mich überzeugt. Das scheint ein etwas anderes Buch zu sein, und seit "Fort" von Jane Urquhart mag ich so etwas zwischendurch mal ganz gerne.
  • Amanda Quick - Gefährliche Küsse
    Extra für die heutige Nackenbeißer-Lesenacht im Literaturschock-Forum besorgt. Neben Held und Heldin scheint es auch etwas um geisterhafte Erscheinungen, übernatürliche Wesen und kriminalistische Nachforschungen zu gehen. Und beim Reinlesen kam mir der Earl of Angelstone einigermaßen intelligent vor - was schon mal eine riesige Verbesserung zu meinem Nackenbeißer von vor zwei Jahren ist. :)

Buchmusik: Christoph Marzi - Somnia

In Somnia entdecken wir zusammen mit Scarlet einige CDs in Jakes Wohnung. Erwähnt wurden folgende Musiker:

Rufus Wainwright
Grey Gardens

Neil Hannon
The Divine Comedy - our mutual friend

Yamit Mamo
I couldn't love you more

Melanie Pappenheim
Doomsday

AaRON
your turn

Gästebuch

Da hier ein Gästebuch ja schon vermisst wurde, meine Suche aber nicht zufriedenstellend verlief, gibt es nun eine etwas andere Lösung:
Dieser Post ist mein Gästebuch.

Ich würde mich freuen, wenn ihr die Kommentar-Funktion nutzt, um etwas zum Blog allgemein zu schreiben oder einfach nur ein kurzes Feedback zu hinterlassen.

Meine Buchregal-Wand

So sieht sie also aus, meine Buchregal-Wand!
(Für mehr Details einfach auf das Bild klicken...)
Über die Hälfte des Platzes belegt übrigens die Fantasy-Ecke.
Oder sollte ich vielleicht Bibliothek sagen? ;-)


Ja, ist denn schon März?

Nachdem ich im Literaturschock-Forum erfahren habe, dass "Elfenlied" von Bernhard Hennen bereits im Februar den März eingeläutet hat, musste ich natürlich schnellstmöglich meinen SuB aufstocken. :o)

Bei all der Vorfreude können 2 Tage ganz schön lang werden - aber gestern war es dann endlich soweit! Natürlich musste ich erstmal den ersten Satz lesen:

Ich bin Ollowain.
Drei Wörter nur, und doch zauberten sie mir ein Lächeln aufs Gesicht. Ein guter Anfang! Und es wurde noch besser - bei den Elfen-Fotos taucht ER gleich dreimal auf, und Fenryl wurde auch abgelichtet. Da kann es mit der Vorfreude auf den Bildband, der im Herbst erscheinen soll, ja schonmal losgehen...

Kai Meyer - Loreley

Erscheinungsjahr: 1998
Gelesen im Februar 2009

Anno domini 1320. Zwei Mädchen wachsen in einer Burg am Rheinufer zu jungen Frauen heran. Die burschikose Ailis geht beim Burgschmied in die Lehre, Fee ist die verwöhnte Nichte des Grafen. Von Kind an sind die beiden unzertrennlich - bis Ailis das schreckliche Geheimnis der Grafenfamilie entdeckt. Auf einer Klippe, hoch über dem Rhein, hält Graf Wilhelm ein kleines Mädchen in einem vergitterten Felsschacht gefangen. Ailis gerät in den Bann des sonderbaren Kindes. Fasziniert lässt sie sich von den magischen Gesängen der Kleinen betören, verliert darüber ihre Familie und ihre Freunde. Doch schließlich ist es Fee, die das Kind befreit - und dadurch unsagbaren Schrecken heraufbeschwört. Denn im Körper des Mädchens lauert eine Kreatur so alt wie die Welt, die nur darauf wartet, Verdammnis über das Land am Rhein zu bringen. Mit Hilfe eines Trupps skurriler Spielleute stellt Ailis sich zum Kampf gegen das furchtbare Wesen - und gegen ihre Freundin Fee, die dem Geist des Loreleyfelsens längst verfallen ist...

Die Loreley kannte ich bisher als Nixe, die sich mit einem goldenen Kamm ihr blondes Haar kämmt, und durch ihrem Gesang die Rheinschiffer so ablenkt, dass dessen Schiffe an dem Felsen zerschellen. Hier ist sie etwas anderes, uraltes - ursprünglich die Wächterin eines Tores zwischen der Menschenwelt und Titanias Reich Faerie, der Welt der Feen.
In dieser Geschichte herrscht eine unheimliche Grundstimmung, die sich nach einem eher ruhigen Beginn von Seite zu Seite steigert. War es anfangs noch ein angenehmes mystisch-schauriges Kribbeln, so gab es später auch einige Szenen, die mir eine Gänsehaut verpasst haben. Der Schreibstil und die besondere Atmosphäre haben mich schnell gefesselt, so dass ich einfach in jeder freien Minute in diese Welt eintauchen musste.

Die beiden Hauptfiguren Ailis und Fee wurden vielversprechend eingeführt, ich konnte schnell einen Bezug zu ihnen aufbauen. Allerdings hätte ich mir mehr Details zu ihrer Freundschaft gewünscht, oft habe ich da keine besondere Nähe gespürt. Gerade weil diese so wichtig für die weitere Entwicklung ist und sich für mich wie ein roter Faden durch das Buch zieht, fand ich die etwas oberflächliche und blasse Darstellung unbefriedigend.
Dafür fand ich die Beschreibungen rund um die Spielleute bunt und lebendig. Mir hat auch gefallen, wie Ailis diese Leute nach und nach besser kennen lernt und mehr als das ungewöhnliche Erscheinungsbild sieht. Überhaupt haben mir hier viele Außenseiter gefallen - so gut, dass ich gern mehr über sie erfahren hätte, z.B. auch über Fees Tante.

Das Ende kam mir im ersten Moment etwas überstürzt und abrupt vor. Plötzlich war die letzte Seite da, und es gab keinen Hinweis darauf, was einige Figuren nun weiterhin tun werden. So kann man aber auch die eigene Phantasie spielen lassen und sich ein Ende nach dem Ende ausdenken.
Unbedingt lesen sollte man dann aber noch das Nachwort des Autors, in dem auf historische Eckdaten und die Entwicklung der Sage der Loreley eingegangen wird.


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Erster Satz
Frage sie, welche Sprache der Mond spricht.

Die letzten Januar-Zugänge

Natürlich bin ich im Januar noch mal schwach geworden, dabei sah es lange gut aus. Die letzten Tage haben mir allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nette Shirts abseits von schwarz, dunkelblau und weiß habe ich für die Arbeit auch nicht gefunden. Also baue ich lieber meine Fantasy-Bibliothek weiter aus. :o)

  • Nathaniel Hawthorne - Unheimliche Erzählungen
    Gut, nicht wirklich Fantasy. Und auch noch recht abseits von meinen Lesevorlieben. Aber eine der Geschichten wurde in Somnia (Christoph Marzi) erwähnt. Und als neugierige Leserin möchte ich natürlich wissen, was genau Mortimer Rima vorgelesen hat. ;-)
  • Marie Brennan - Doppelgänger
    Musste lange auf meiner Wunschliste ausharren, aber nun war es soweit. Schließlich hatte ich bei Thalius bereits den zweiten Teil erspäht.
  • Jenny-Mai Nuyen - Nijura. Das Erbe der Elfenkrone
    Das Hörbuch dazu habe ich letztes Jahr gehört, und weil ich recht angetan davon war, wollte ich seitdem etwas von der Autorin lesen. Rabenmond hörte sich auch sehr verlockend an, aber da warte ich lieber auf das Taschenbuch. Also doch Nijura, bin schon gespannt wie sich die Beschreibungen des Elfendorfs lesen...
  • Kai Meyer - Die Muschelmagier
    Der zweite Teil der Wellenläufer-Trilogie in der schönen Taschenbuch-Ausgabe.

Holger Wolandt (Hrsg.) - Elche am Fjord. Die schönsten norwegischen Wintergeschichten

Erscheinungsjahr: 2007
Gelesen im Januar 2009

Schneemänner und winterliche Skiausflüge, unvermutete Begegnungen und ein völlig überraschender Silvesteranruf – all das finden Sie in dieser Zusammenstellung der schönsten und hintergründigsten Wintergeschichten aus Norwegen. Viele bekannte Namen sind enthalten: von Karin Fossum und Jo Nesbø über Jan Kjærstad und Morten Harry Olsen bis zu Klassikern wie Knut Hamsun und Jonas Lie. Sie alle entführen den Leser in die geheimnisvollste Zeit des Jahres im hohen Norden.

Die in diesem Buch versammelten 24 Geschichten lassen sich leicht lesen, so wirklich fesseln konnte mich allerdings noch nicht einmal die Hälfte. Es sind größtenteils auch keine "kuscheligen" Beiträge, wie man aufgrund des Untertitels erwarten könnte. Untreue, Unfälle, Selbstmord und Tod begegnen einem dort öfter. Vereinzelt aber auch stimmungsvolle weihnachtliche Szenen. Es gab auch Momente, in denen ich die Gedankengänge einiger Personen nicht so ganz nachvollziehen konnte - bei mir blieb dann ein merkwürdiges Gefühl zurück. Manch ein Ende kam mir auch zu abrupt, und ich hätte mir noch ein paar Sätze mehr gewünscht. Vielleicht ist all das aber auch eine Besonderheit bei den norwegischen (oder womöglich auch skandinavischen) Autoren.

Gut gefallen haben mir die Naturbeschreibungen, die oft kalt und winterlich sowie voller Einsamkeit waren. Glücklicherweise gab es auch einige Kurzgeschichten, die etwas besonderes waren und mich für eine Weile an einen anderen Ort geführt haben. "Die Erde ruft" von Jonas Lie, "Die lange Skitour" von Kåre Holt und "Neujahrswalzer" von Jo Nesbø haben mich da am meisten beeindruckt und die Zeit vergessen lassen. Der Anteil an guten und nicht besonders fesselnden Geschichten hält sich ungefähr die Waage, was bei Anthologien ja keine Seltenheit ist...

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Erster Satz
Sie waren inzwischen weit gelaufen und die ganze Zeit bergauf.

Leonie Swann - Glennkill

Erscheinungsjahr: 2005
Gelesen im Januar 2009

Eines Morgens liegt der Schäfer George Glenn leblos im irischen Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust. Die Schafe von George sind entsetzt: Wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Und warum? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt sich für den Fall zu interessieren. Glücklicherweise hat George den Schafen vorgelesen, und so trifft sie das kriminalistische Problem nicht ganz unvorbereitet. Trotz vieler Missverständnisse kommen sie der Menschenwelt mit ihrer Schafslogik nach und nach auf die Schliche und verfolgen unerbittlich die Spur des Täters. Zwischen Weide und Dorfkirche, Steilklippen und Schäferwagen warten ungeahnte Abenteuer auf Miss Maple und ihre Herde – bis es ihnen tatsächlich gelingt, Licht ins Dunkel zu bringen und den rätselhaften Tod ihres Schäfers aufzuklären…

In diesem Schafskrimi geht es hauptsächlich um die Schafe und weniger um den Fall an sich. Wir lernen die Schafe von George Glenn kennen, von denen jedes einen individuellen Charakter hat. Unter ihnen gibt es z.B. besonders kluge, wollige, philosophische, schnelle oder geheimnisvolle Tiere. Bei all diesen Vorzügen werden sie jedoch nie vermenschlicht, sie bleiben immer sie selbst.

Im Vordergrund steht daher auch die Welt dieser Schafe. Wie sie ihre Umgebung, sich selbst und die Menschen sehen. Ihre Ansichten und die ganz eigene Art von Logik haben mich öfter zum Grinsen gebracht. Sie beschließen herauszufinden, wer ihren Schäfer umgebracht hat - nicht ohne vorher zu diskutieren, ob Georg ein guter Schäfer war. Gerechtigkeit! Das ist gar nicht so einfach, schließlich können sie nur zuhören und beobachten. Zwar hatte ihr Schäfer ihnen unter anderem auch einen Krimi vorgelesen, aber leider mittendrin abgebrochen - er bevorzugte da eindeutig diese Pamela-Romane...

Der Stil hat mir gut gefallen, vieles wird warmherzig und mit einem Augenzwinkern erzählt. Viel Wert wird auch auf die Gerüche und Gesten der Menschen gelegt. Es geht sehr gemächlich zu, so wirklich spannend wird es selten. Und doch hatte ich in manchen Szenen etwas Angst um einzelne Schafe, vor allem um Mopple the Whale und Othello. Um den Fall zu lösen, muss die Herde Dinge tun, die nicht zu einem normalen Schafsleben gehören. Dinge, die Mut und Kraft erfordern. Wirklich rätselhaft ist der Georg-Fall allerdings nicht, dann schon eher Melmoths Gedankengänge und Vergangenheit...


Besonders gefallen haben mir:

  • Miss Maple, das klügste Schaf von Glennkill und womöglich der ganzen Welt.
  • Mopple the Whale, das immer hungrige Gedächtnisschaf.
  • Othello, ein geheimnisvoller Vierhornwidder.
  • Zora, die gern auf ihrem Platz nah bei den Klippen philosophiert.

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Erster und zweiter Absatz
"Gestern war er noch gesund", sagte Maude. Ihre Ohren zuckten nervös.
"Das sagt gar nichts" entgegnete Sir Ritchfield, der älteste Widder der Herde, "er ist ja nicht an einer Krankheit gestorben. Spaten sind keine Krankheit."

Christoph Marzi - Somnia (Die uralte Metropole 4)

Erscheinungsjahr: 2008
Gelesen im Januar 2009

Es geschehen seltsame Dinge in New York. Als Scarlet Hawthorne ohne jede Erinnerung an ihr bisheriges Leben in einer eisigen Winternacht im Central Park auftaucht, spürt sie, dass ihr etwas Schreckliches widerfahren ist. Doch bevor sie Hilfe suchen kann, tauchen schneesturmgeborene Werwolfkreaturen auf und jagen sie durch die Nacht. Nur dem beherzten Eingreifen von Anthea Atwood verdankt sie ihr Leben. Die liebenswürdige alte Dame war nicht zufällig da - sie weiß, dass in der Vergangenheit des Mädchens der Schlüssel zu einem dunklen Rätsel liegt, das New York in Atem hält...

Der Einstieg in den vierten Teil der Reihe um die uralten Metropolen beginnt gleich mit einem Rätsel. Was ist Scarlet zugestoßen? Und wie sah ihr bisheriges Leben aus? Zumindest bezüglich der zweiten Frage wissen die Leser des Kurzgeschichtenbandes "Nimmermehr" mehr, denn dort gibt es auch eine Geschichte über Scarlets Leben vor den Ereignissen in Somnia. Was für mich jedoch weder ein Vor- noch ein Nachteil ist.

Anfangs musste ich mich erstmal an die andere Erzählperspektive gewöhnen. Gewohnheitsmäßig habe ich sie mit Wittgenstein verbunden, hier ist es jedoch Anthea Atwood. Man merkt den Unterschied, aber da war ich scheinbar erst einmal ein Gewohnheitstier. Anthea ist anders als Wittgenstein, und das ist auch gut so. Eine Kopie von ihm hätte mir nicht gefallen, auch wenn ich seinen Humor sehr vermisst habe. Anthea stand für mich auch nicht so stark im Mittelpunkt, trotzdem ist sie mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. Sie war da, aber eben mehr unterstützend und als Führerin in die uralte Metropole.

Die Atmosphäre ist gewohnt mystisch-rätselhaft und voller Puzzleteile, die zusammengefügt werden wollen. Nichts ist, wie es zu sein scheint. Und mit jeder Seite gibt es neue Verknüpfungen, Möglichkeiten und Spekulationen. Die eingebauten Geschichten haben mir auch wieder sehr gefallen - erstaunlich, auf was man alles in der uralten Metropole stößt. Zwei Orte haben es mir besonders angetan, ich hatte sie dank der fantasievollen Beschreibungen klar vor Augen und besuche sie zwischendurch immer mal wieder.
Zu der typischen Stimmung dieser Reihe gehören ja auch die kurzen Sätze. Hier stoßen wir sowohl auf Bekanntes, das eine Erinnerung an Wittgenstein heraufbeschwört, als auch auf Neues. Und als Kontrast dazu gibt es wieder diese wunderbaren poetischen Beschreibungen, die ich wirklich liebe und mir diesmal sogar aufgeschrieben habe.

Wir begegnen auch einigen bekannten Figuren, allerdings tauchen diese nur kurz und am Rande auf. Selbst bei Wittgenstein ist das nicht anders, auch wenn ich die wenigen Momente mit ihm ziemlich emotional empfand.
Besonders zum Ende hin gab es einige Überraschungen, sie traten dort fast schon geballt auf und ich kam beim Lesen kaum mit dem Denken hinterher. Manchmal war ich direkt sprachlos und "musste" die letzten Zeilen noch einmal lesen. Auf ein Ereignis bin ich auch ordentlich reingefallen und war auf eine Person sogar so sauer, dass ich eine kleine Lesepause brauchte. Obwohl es so extrem spannend war! So war das...


Erster Satz
Die Welt ist wie Wasser, scharlachrot und sanft gefärbt mit hellem Himmel.


Herzlich Willkommen in meiner fantastischen Bücherwelt - ich freue mich, dass du den Weg hierher gefunden hast, und hoffe, dass es dir hier gefällt.

Auf meinem Lesetisch stapeln sich:
Susanne Gerdom - Elbenzorn
Yasmine Galenorn - Die Hexe
Tolkiens Geschöpfe

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