fantastische Bücherwelt

von Büchern, Spleens & Listen

Islandfieber

Den Mai beschließe ich mit einem SuB-Zuwachs, über den ich mich riesig freue. Statt ewig auf der Wunschliste zu schmoren, habe ich das folgende Schätzchen gebraucht günstig und in einem tollen Zustand ergattert:

  • Max Schmid, Helmut Hinrichsen - Island
    Seit ein paar Monaten leide ich an akutem Island-Fieber, und die terra magica-Reihe bietet immer tolle Bildbände mit wunderschönen Fotos. Wie man bereits am Cover sieht... Einfach zum Wegträumen!

Bernhard Hennen - Elfenwinter

Erscheinungsjahr: 2006
(wieder) Gelesen im Mai 2009

Von ihrem jubelnden Volk umgeben zieht die ebenso schöne wie kühle Königin der Elfen, Emerelle, zum sagenhaften Fest der Lichter, bei dem die Fürsten aller Elfenstämme Albenmarks ihre Macht bestätigen sollen. Doch unter der glitzernden Oberfläche der Feierlichkeiten schwelen Unzufriedenheit und Machtgier. Zwei Mordanschläge hat die Elfenkönigin nur durch eine glückliche Fügung des Schicksals überlebt. Dennoch versucht Ollowain, der Kommandant ihrer Leibwache, die Herrscherin vergeblich davon abzuhalten, an dem Fest teilzunehmen. Ollowain hegt den Verdacht, dass der Auftraggeber für den Mord unter den Elfenfürsten selbst zu finden ist...

Nach 3 Jahren habe ich "Elfenwinter" noch einmal gelesen, vor allem um meine leider etwas verblassende Lieblingsfigur wieder etwas aufzufrischen. An einiges konnte ich mich (sicher auch wegen einiger notierter Zitate) noch gut erinnern - aber wieviel war meinem Gedächtnis, das manchmal eben doch eher einem Sieb gleicht, wohl entfallen?

Einige Nebendarsteller aus "Die Elfen" wurden hier zu Hauptfiguren, die man nach und nach besser kennenlernt. Es gibt viele Details und Hintergründe, die einem den Zugang zu ihnen erleichtern. Dabei werden Andeutungen sowohl weiter ausgeführt als auch offen gelassen.
Allerdings haben mich die offenen Fragen nicht mehr so sehr gestört, auch wenn sie nicht weniger geworden sind. Manche sind zwar weggefallen, dafür kamen jedoch andere dazu.

Diesmal droht die Gefahr sowohl von außen als auch von innen. Intrigen um Macht und Rache sowie die Trollkriege lassen einen nur selten zur Ruhe kommen, sei es in Albenmark oder im Fjordland. Es gibt auch ein paar brutale Szenen, am schlimmsten waren da für mich die Foltermethoden einer Trollschamanin.
Die Trolle wirken natürlich bedrohlich mit ihrer Kraft und dem Hass, der sie antreibt. Aber mit der Zeit kann man manche Dinge nachvollziehen - einer von ihnen wurde mir schließlich auch ziemlich sympathisch.

Als Ausgleich zu den Kämpfen empfand ich die wunderschönen Beschreibungen der Landschaften und Orte. Außerdem gab es auch immer ruhigere Momente der Freundschaft und Zuneigung, die bei mir für Hoffnung sorgten.
Und dann war da natürlich noch Ollowain, auf den ich mich von der ersten Seite an konzentrieren konnte. Trotz aller Tragik war ich wieder fasziniert davon, wie wir ihn Schicht um Schicht kennenlernen durften. Und mich hat es wieder voll erwischt, mein Plan ist also aufgegangen.

Abgesehen davon waren mir manche Zusammenhänge auch bewusster, und zu Alfadas hatte ich einen viel besseren Zugang - und konnte so auch die Beziehung zu seinem Ziehvater mehr genießen.
Einige Dinge hatte ich aber wirklich vergessen, so dass es auch beim zweiten Lesen Überraschungen für mich gab. Und einige kleine Details, an denen ich mich erfreuen konnte - und die nun meine Sammlung von Ollowain-Zitaten ergänzen...

Erster Satz
"Sie werden versuchen, die Königin zu töten."

[Vorfreude] Christoph Marzi - Lyra

Im November erscheint Lyra, so eine Art Fortsetzung zu Fabula:

Nichts läuft mehr richtig im Leben von Danny Darcy, Sänger der Folkband Dylan`s Dogs. Soozie, seine geliebte Frau, will sich scheiden lassen, und seine Lieder sind chronisch erfolglos. Doch anders als bei vielen verlassenen Männern ist es bei ihm ein Fluch. Um ihn aufzuheben, reist Darcy in die Sümpfe Lousianas - und findet eine Welt, in der Wespenkinder, lesende Baumwollspinnen und Sirenen über Leben und Tod entscheiden...

In dem Roman wird Musik eine sehr große Rolle spielen, was ja bereits der Titel ahnen lässt. Wie man im Autorenjournal von Christoph Marzi lesen kann, hört er derzeit neben "Together through life" von Bob Dylan auch viele Lieder von Pete Seeger, Woodie Guthrie, Johnny Cash und Bruce Springsteen. Es wird auch an der Idee gebastelt, sehr Folk-lastige Songtexte in englischer Sprache als Anhang zu veröffentlichen.

Ich freue mich jedenfalls schon darauf, mich aufgrund diverser musikalischer Anspielungen wieder aufzuschlauen. Es gibt da immer vieles, was ich nicht kenne, und einiges, was mir dann ziemlich gefällt...
Und natürlich sind da noch die Sirenen, die ich schon rufen höre... ;)

Von Meerbüchern, Überraschungen und Freibeuter-Vampiren...

Der Mai ist schon fast um, und ich renne der Vermeldung meiner Neuerwerbe wieder hoffnungslos hinterher. Dabei türmt sich hier Dank günstiger gebrauchter Bücher und meinem Hannover-Ausflug einiges...

Als Mängelexemplar bzw. gebraucht erstanden:

  • Marcia Willett - Das Spiel der Wellen
    Spielt am Meer, genauer gesagt an der Südküste Englands.
  • Dieter Nuhr - Gibt es intelligentes Leben?
    Der Humor von Herrn Nuhr trifft genau meinen Geschmack, zudem habe ich beim Lesen dann auch seine Stimme im Ohr.
  • Jørn Riel - Nicht alle Eisbären halten Winterschlaf
    Dänische Literatur, die in Nordostgrönland spielt und von den dort gestrandeten unterschiedlichen Männern berichtet.
  • Zakes Mda - Der Walrufer
    Ein südafrikanischer Roman, an dem mich vor allem die besondere Verbindung des Walrufers zu den Walen gereizt hat.
  • Lillian Beckwith - Die See zum Frühstück
    Spielt auf den Hebriden, und bietet zudem ein seit Jahren leerstehendes Cottage. :o)
  • Charlotte Weitze - Vom Glück, ein Briefträger zu sein
    Dänische Literatur, die diesmal in einer einsamen Bergregion in Skandinavien spielt. Außerdem konnte ich der Beschreibung "Eine geniale Mischung aus Märchenhaftem, Mystischem und Skurrilem." nicht widerstehen.
Sturmwelten-Nachwehen:
  • Christoph Hardebusch - Die Trolle
    Da mir die Sturmwelten-Bücher so gut gefallen haben, versuche ich mich nun an den Trollen. Vorher habe ich mich allerdings erkundigt, ob mit erschlagenen Elfen zu rechnen ist. ;-)
  • Sean McMullen - Die Fahrt der Shadowmoon
    Freibeuter & Fantasy, das will ausprobiert werden! Auch wenn ein Vampir dabei ist, zum Ausgleich aber auch ein Zauberer und eine Priesterin. Mal sehen, was die so treiben...
Bei www.leserunden.de gewonnen:
  • Tobias O. Meißner - Der Mann, der nicht geboren wurde
    Im Zeichen des Mammuts 5! Die Leseprobe war schon sehr düster, da wird es sicher wieder einiges an ungewöhnlichen Überraschungen für mich geben...
Und der Rest:
  • Christian Heeb, Thomas Jeier - Indianer. Mythen & Legenden
    Ein wunderschöner schwarz-weiß-Bildband, der mir da in die Hände gefallen ist und einfach mitwollte.
  • Kate Forsyth - Der Turm der Raben
    Nachschub von einer meiner Lieblingsautorinnen! Teil 1 von "Rhiannons Ride", der überraschenderweise in der Welt von Eileanan spielt. *freu*
  • Michael Ende - Die unendliche Geschichte
    Die neue Taschenbuch-Ausgabe hat sogar grüne Schrift und rote Ranken! Und die Illustrationen von Roswitha Quadflieg machen mich neugierig, da scheine ich einiges vergessen zu haben...
  • Donna Morrissey - Der Geruch von Salz
    Literatur aus Neufundland, in der es um eine nur scheinbar von Anfang an zum Scheitern verurteilte Liebe geht - und die zugleich eine Annäherung an das Leben ist. Und dann wurde der Roman auch noch mit "Schiffsmeldungen" von Annie Proulx verglichen, ich bin gespannt!
  • Miriam Toews - Kleinstadtknatsch
    Kanadische Literatur, in der der Bürgermeister des kleinen Städtchens Algren um eine Einwohnerzahl von genau 1500 Menschen kämpft, damit der Premierminister zu Besuch kommt.

Der Hexer-Zyklus von Andrzej Sapkowski

Die Reihe um Geralt von Riva, Hexer und professionellem Monsterjäger, wurde mit der Kurzgeschichte Wiedzmin ins Leben gerufen, die Andrzej Sapkowski für einen Story-Wettbewerb des polnischen SF-Magazins Fantastyka geschrieben hat. Nachdem die 1986 veröffentlichte Geschichte beim Publikum gut ankam, schrieb er weitere Episoden mit dem Hexer, die im Zeitraum 1990 - 1993 in zwei Sammelbänden zusammengefasst wurden:
Der letzte Wunsch
und Das Schwert der Vorsehung.

In Deutschland blieben die beiden von Heyne veröffentlichten Bände jedoch nur ein Geheimtipp - wohl auch, weil Ende der Neunziger nicht-englischsprachige Fantasy kaum gefragt war.
Nicht ganz 10 Jahre später publizierte dtv die Geschichten erneut, und hatte damit soviel Erfolg, dass nun auch die fünf ausstehenden Hexer-Romane nach und nach herausgegeben werden.

Geralt von Riva ist nicht nur ein Hexer und professioneller Monsterjäger, er ist auch eine nachdenkliche Figur mit einer ganz eigenen Moralvorstellung. Dazu kommt noch seine von diversen Schwierigkeiten geprägte Beziehung zur schönen Zauberin Yennefer. Zu seinen Freunden zählen die mütterliche Priesterin Nenneke und Rittersporn, ein leichtlebiger Barde.

Besonders in den Kurzgeschichten werden gerne Märchen und Fabeln auf ihre Kernaussage minimiert und neu interpretiert. Es gibt beispielsweise Anspielungen auf Die sieben Raben, Die Schöne und das Biest, Die kleine Meerjungfrau, Die Schneekönigin und Schneewittchen.


Vorgeschichte

  • Der letzte Wunsch
  • Das Schwert der Vorsehung
Hexer-Saga
  • Das Erbe der Elfen
  • Die Zeit der Verachtung
  • Feuertaufe
  • ?
  • ?

Auf der Webseite zum Hexer-Zyklus gibt es unter anderem Infos zu den Hauptpersonen, der Welt und seiner Bewohner.

Bernd Perplies - Tarean. Sohn des Fluchbringers (Tarean 1)

Erscheinungsjahr: 2008
Gelesen im Mai 2009

Vor sechzehn Jahren wurden die westlichen Reiche Endars vom Bestienheer des Hexenmeisters Calvas überrannt. Bei dem Versuch, den Hexenmeister aufzuhalten, machte sich der Ritter Anreon von Agialon unwissentlich zu dessen Komplizen, und sein Name ist seither mit einem Fluch beladen. Seitdem wünscht sich Anreons Sohn, der junge Tarean, nichts sehnlicher, als den Namen seines verstorbenen Vaters reinwaschen zu können. Und eines Tages zieht er los, um bewaffnet mit dem magischen Schwert Anreons den Hexenmeister für seine Taten zur Verantwortung zu ziehen. Es wird ein Weg voller gefährlicher Abenteuer. Aber er trifft auch neue Freunde an den ungewöhnlichsten Orten - das Irrlicht Moosbeere, die Albin Auril und der Werbär Bromm -, die ihm zur Seite stehen und mit ihm bis nach At Arthanoc, zur Festung des Hexers reisen...

Der düstere und für mich ungewöhnlich lange Prolog hat mich förmlich in die Geschichte geschleudert. Trotz der detaillierten Schlachtbeschreibungen gab es auch kleine Einblicke in den ein oder anderen Charakter, wobei vor allem die Gedanken und Gefühle Anreons deutlich wurden.
16 Jahre später treffen wir auf den Sohn des Fluchbringers, dessen Darstellung ich dem Alter entsprechend und angenehm "normal" empfand. Mit jugendlichen Helden tue ich mich oft schwer, auch weil sie mir meist zu oberflächlich und glatt sind. Aber Tarean ist da ein wenig anders - aufgrund seiner beschriebenen Gedanken, Gefühle und Schwächen wirkt er auf mich sehr menschlich.

Mit einer Vorliebe für lange Sätze und einigen schönen Bildern wird diese abwechslungsreiche Welt detailliert dargestellt. Ich hatte oft wunderschöne, klare Bilder im Kopf - und an manchen Orten wäre ich gern noch etwas länger geblieben, um sie zu erkunden und besser kennen zu lernen. Der Ideenreichtum bezüglich der verschiedenen Wesen und Objekte hat mich überrascht und für viel Abwechslung gesorgt. Manches davon kam mir bekannt vor, wurde aber zu etwas neuem und individuellem zusammengesetzt. Besonders faszinieren mich da die Steinwesen, Vogelmenschen und Luftschiffe.

Tareans Gefährten sind sehr unterschiedlich, sowohl was ihre Charaktere als auch die einzelnen Fähigkeiten betrifft. Daher sollte dort auch für jeden mindestens eine besondere Figur dabei sein, mir haben es ja Auril und Iegi angetan.
Die Magie taucht auf vielfältige Weise auf - es gibt die Macht des Hexenmeisters, die Magie der Alben, magische Schwerter, Wolfszauberer, ...
Das Ende ist abgeschlossen, auch wenn natürlich ein paar Fragen offen bleiben. Vor allem hat mich die Geschichte so gepackt, dass ich am liebsten sofort mit dem zweiten Teil der Reihe anfangen würde...

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Erster Satz
Über dem Drakenskal-Pass braute sich ein Unwetter zusammen.

Monika Felten - Die Nebelsängerin (Das Erbe der Runen 1)

Erscheinungsjahr: 2004
Gelesen im Mai 2009

Ein geheimnisvolles Amulett und ein mystisches Lied aus vergangenen Zeiten führen die junge Ajana in eine fremde Welt. Ihrem Land droht große Gefahr. Seit die Magie der Nebel schwindet, die eine Elbenpriesterin gewoben hat, herrscht Krieg zwischen den Stämmen von Nymath und den Uzoma, dem finsteren Volk, das die Elben einst verbannten. Die mächtige Festung der Vereinigten Stämme droht dem Ansturm der dunklen Krieger zu erliegen...

Mit der Figur von Ajana bin ich nicht so richtig warm geworden, sie blieb mir bis zuletzt irgendwie fremd. Das liegt sicher auch daran, dass man kaum etwas über ihre Gefühle erfährt - und manchmal der Eindruck entsteht, dass sie vieles einfach fraglos hinnimmt. Dafür gibt es andere Charaktere, zu denen ich einen viel besseren Zugang hatte. Keelin stand mir da sehr nah - er wirkt auf mich durch seine Gefühle, Gedanken und der besonderen Verbindung zu Horus viel tiefer. Aber auch Maylea, Inahwen, Abbas, Magun, Gathorion und Faizah haben mir gut gefallen.

Die Geschichte hat mich mitgerissen, obwohl sich die Ereignisse nicht gerade überschlagen. Es gibt Szenen voller Gewalt und Schmerz - aber auch viele stillere Momente, in denen genug Zeit für beginnende Freundschaften und Entscheidungen bleibt. Manchmal herrschte dabei auch eine wundervolle Atmosphäre, besonders wenn es um die Elben oder das Runenamulett ging.
Der Anhang beschäftigt sich auch mit den Runen - es gibt sowohl Informationen zu Überlieferung und Verbreitung, als auch eine Auslegung des älteren Futhark, wie sie den Elben in der Welt von Nymath bekannt ist.

Sehr gefallen hat mir auch die Darstellung der verschiedenen Völker und Stämme Nymaths und ihre Geschichte. Man erfährt Hintergründe, durch die man manche Dinge anders zu sehen beginnt. Und beschäftigt sich mit der Frage, ob es nicht einen anderen Weg gegeben hätte und die Entscheidung der ersten Nebelsängerin richtig war.

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Erster Satz
Es begab sich zu der Zeit, da König Sanforan vom Blute der Onur in zwölfter Linie seine Hand zum Wohle über Andaurien breitete, dass große Plagen und schlimme Nöte das blühende Land heimsuchten.

Christoph Hardebusch - Sturmwelten. Unter schwarzen Segeln (Sturmwelten 2)

Erscheinungsjahr: 2009
Gelesen im Mai 2009

In der Seeschlacht vor Hequia is es dem Schwarzen Schiff gelungen, allen Verfolgern zu entkommen. Nun soll die Offizierin Roxane nach Corbane zurückkehren, um sich dort vor einem Kriegsgericht zu verantworten, während dem Freibeuter Jaquento der Strick droht. Zudem schickt die Marine von Thaynric Admiral Thyrane aus, um die mysteriösen Vorfälle in der Sturmwelt zu untersuchen. Erst allmählich und mit Hilfe der befreiten Sklavin Sinao und des jungen Maestre Manoel kommt er einem uralten Geheimnis auf die Spur...

Durch das Einstreuen von Infos zum letzten Band war ich schnell wieder in der Geschichte drin, auch wenn die Lektüre von Teil 1 schon etwas her ist. Bei mir kamen nach und nach immer mehr Erinnerungen an Ereignisse und Emotionen hoch, die wohl nicht allzu tief geschlummert hatten.
Das Personal wurde aufgestockt, mit Thyrane gibt es eine neue Hauptfigur und einen weiteren Handlungsstrang. Dafür sind ein paar interessante Nebenfiguren etwas zurückgetreten - was mich natürlich nicht davon abgehalten hat, mir meine Gedanken zu ihnen zu machen. Wie gewohnt wechselt die Erzählperspektive häufig, und nicht selten geschieht dies an spannenden Stellen. Da ich alle Handlungsstränge interessant finde, hat sich meine Ungeduld aber in Grenzen gehalten.

Die Atmosphäre dieser Geschichte war für mich wieder etwas besonderes, wozu sicher auch die gelungenen Schilderungen der Landschaft und der Seegefechte beigetragen haben. Dazu hatte ich oft herrliches Kopf-Kino, was ein angenehmer Ausgleich zu der Spannung und den Geheimnissen war. Zu den Figuren hatte ich einen guten Zugang - es fehlt mir aber immer noch etwas an Tiefe, um so richtig mit ihnen mitfiebern zu können. Was wohl einfach an den vielen verschiedenen Personen liegt.

Dafür hat mir die Darstellung der Magie sehr gefallen. Man erfährt etwas über die Art der Magie, ihre Beschaffenheit und wie sie sich anfühlt. Dabei gibt es sowohl Szenen, die der Ausübung der Magie gewidmet sind, als auch welche zu der Auswirkung des Zaubers. Ich hatte das Gefühl, die Anwesenheit und Macht dieser Magie zu spüren.
Das Ende bietet viele Andeutungen und offenen Fragen, der befürchtete gemeine Cliffhanger blieb jedoch glücklicherweise aus - so dass ich die Wartezeit bis zum nächsten Band gut überstehen sollte.

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Erster Satz
An die stets wiederkehrenden Schreie hatte er sich längst gewöhnt.

Fantasy-Nachschub

Im April gab es noch zwei Zugänge, die ich gewonnen bzw. für einen Gutschein erworben habe. :)

  • Bernd Perplies - Tarean. Sohn des Fluchbringers
    Dazu läuft gerade eine Leserunde mit Autor auf www.leserunden.de - und ich stecke schon mitten in der Geschichte. Tarean erhält auf seinem Weg Unterstützung von einem Irrlicht, einer Albin und einem Werbären.
  • Monika Felten - Die Feuerpriesterin
    Teil 2 der Reihe "Das Erbe der Runen" um die Halbelfe Ajana und das Land Nymath.

[Vorfreude] Bernhard Hennen - Elfenkönigin

Am 01. November erscheint wahrscheinlich der nächste Teil aus Bernhard Hennens Elfen-Zyklus - Elfenkönigin. Dort wird es um die Troll/Lutin-Herrschaft und Emerelles Rückkehr auf den Thron gehen, außerdem wird das weitere Schicksal von Ollowain/Falrach erzählt.

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In dem Audio-Interview auf der Seite von Heyne magische Bestseller wird erwähnt, dass Falrach mit dem alten Ollowain ein paar Probleme bekommt. Die Wiedererstehung Ollowains scheint eine verwickelte Geschichte zu sein - und er wird danach nicht mehr so sein, wie wir ihn bisher kannten.

Bisher hatte ich mich damit getröstet, dass dieses ja nicht schlimmer sein kann als Ollowains Tod. Aber nachdem Bernhard Hennen bei einer Lesung nach meiner Lieblingsfigur gefragt hat, und er auf meine Antwort recht zerknirscht reagiert hat, habe ich da doch starke Bedenken. Und mal wieder fast so etwas wie Angst vor einem seiner Bücher - es würde aber durchaus passen, denn bisher musste ich mit jedem weiteren Buch mehr leiden...

Also vielleicht doch die falsche Lieblingsfigur? Nein, niemals! Stattdessen hoffe ich auf ein paar schöne Momente, bevor es mal wieder ins Meer der Tränen geht.


Herzlich Willkommen in meiner fantastischen Bücherwelt - ich freue mich, dass du den Weg hierher gefunden hast, und hoffe, dass es dir hier gefällt.

Auf meinem Lesetisch stapeln sich:
Susanne Gerdom - Elbenzorn
Yasmine Galenorn - Die Hexe
Tolkiens Geschöpfe

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