fantastische Bücherwelt

von Büchern, Spleens & Listen

Joan Wolf - Tochter der Kelten

Erscheinungsjahr: 1989
Gelesen im September 2009

England, 555 nach Christi: Der Friede zwischen Kelten und Angelsachsen, das Lebenswerk König Arthurs, droht zu zerbrechen. Auf dem grausamen Kriegszug der Sachsen wird die keltische Prinzessin Niniane gefangengenommen und an den Hof des Sachsenkönigs Cynric gebracht. Hier wächst sie gemeinsam mit Prinz Ceawlin, dem illegitimen Sohn des Königs, auf.
Die intrigante Königin setzt alles daran, Ceawlin aus dem Weg zu räumen, um den Thron für ihren Sohn Edwin zu sichern. Aber mit der schönen Niniane an seiner Seite gelingt Ceawlin der Aufstieg zum mächtigen Herrscher über ein England, in dem alle Stämme geeint sind.

Das Buch und ich, wir hatten keinen guten Anfang. Durch den Titel hatte ich "heidnische" Kelten erwartet, stattdessen waren diese bereits christianisiert und sahen sich selbst als "Briten". Daran musste ich mich erst gewöhnen, vor allem mit der christlichen Sicht hatte ich so meine Schwierigkeiten.
Der Original-Titel "Born of the Sun" passt viel besser, besonders in Verbindung mit dem Zitat von Stephen Spender am Anfang der Geschichte:

Nahe dem Schnee, nahe der Sonne, in den höchsten Regionen, sieh, wie diese Namen vom wehenden Gras gefeiert werden, von den Streifen der weißen Wolken und dem Flüstern des Windes im lauschenden Himmel.
Die Namen derer, die in ihrem Leben für das Leben kämpften, die in ihren Herzen das Zentrum des Feuers trugen.
Im Zeichen der Sonne geboren, reisten sie eine kurze Zeit der Sonne entgegen, und hinterließen der kraftvollen Luft die Erinnerung an ihre Ehre.
Ich habe schnell in die Geschichte hineingefunden, Niniane war mir sympathisch und die gezeichnete Welt konnte mich überzeugen. Der fesselnde Schreibstil und die Neugier auf die weiteren Entwicklungen sorgten dafür, dass ich das Buch nur ungern zur Seite legte.

Allerdings gefiel es mir zu Beginn am besten, denn mit jeder weiteren Seite wurde klarer, dass mich ein paar Dinge störten. Den unterschiedlichen Kulturen und Religionen wurde nur sehr wenig Platz gegönnt, es ging primär um Intrigen und Feinde. Und dann die Figuren, sie wirkten auf mich oft oberflächlich und fast schon lieblos gezeichnet. Dabei gab es da durchaus Potential, vor allem denke ich da an meine tragische Lieblingsfigur Sigurd. Und Emotionen? Bis auf wenige Ausnahmen Fehlanzeige, selbst die "große" Liebe zwischen Niniane und Ceawlin erschien mir sehr einseitig und daher schwer nachvollziehbar.

Der Harfner sang ein Lied über den Tod von König Arthur.

2 Kommentare:

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Als lesende Weltenwandlerin bewege ich mich bevorzugt in fantastischen und historischen Welten. Ich bin eher der emotionale Leser und mag es, wenn ich in Figuren so richtig eintauchen kann. Manche bleiben dann noch etwas länger bei mir oder entwickeln sich gar zu dauerhaften Gästen.

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