fantastische Bücherwelt

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Monika Felten - Die Nebelsängerin (Das Erbe der Runen 1)

Erscheinungsjahr: 2004
Gelesen im Mai 2009

Ein geheimnisvolles Amulett und ein mystisches Lied aus vergangenen Zeiten führen die junge Ajana in eine fremde Welt. Ihrem Land droht große Gefahr. Seit die Magie der Nebel schwindet, die eine Elbenpriesterin gewoben hat, herrscht Krieg zwischen den Stämmen von Nymath und den Uzoma, dem finsteren Volk, das die Elben einst verbannten. Die mächtige Festung der Vereinigten Stämme droht dem Ansturm der dunklen Krieger zu erliegen...

Mit der Figur von Ajana bin ich nicht so richtig warm geworden, sie blieb mir bis zuletzt irgendwie fremd. Das liegt sicher auch daran, dass man kaum etwas über ihre Gefühle erfährt - und manchmal der Eindruck entsteht, dass sie vieles einfach fraglos hinnimmt. Dafür gibt es andere Charaktere, zu denen ich einen viel besseren Zugang hatte. Keelin stand mir da sehr nah - er wirkt auf mich durch seine Gefühle, Gedanken und der besonderen Verbindung zu Horus viel tiefer. Aber auch Maylea, Inahwen, Abbas, Magun, Gathorion und Faizah haben mir gut gefallen.

Die Geschichte hat mich mitgerissen, obwohl sich die Ereignisse nicht gerade überschlagen. Es gibt Szenen voller Gewalt und Schmerz - aber auch viele stillere Momente, in denen genug Zeit für beginnende Freundschaften und Entscheidungen bleibt. Manchmal herrschte dabei auch eine wundervolle Atmosphäre, besonders wenn es um die Elben oder das Runenamulett ging.
Der Anhang beschäftigt sich auch mit den Runen - es gibt sowohl Informationen zu Überlieferung und Verbreitung, als auch eine Auslegung des älteren Futhark, wie sie den Elben in der Welt von Nymath bekannt ist.

Sehr gefallen hat mir auch die Darstellung der verschiedenen Völker und Stämme Nymaths und ihre Geschichte. Man erfährt Hintergründe, durch die man manche Dinge anders zu sehen beginnt. Und beschäftigt sich mit der Frage, ob es nicht einen anderen Weg gegeben hätte und die Entscheidung der ersten Nebelsängerin richtig war.

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Erster Satz
Es begab sich zu der Zeit, da König Sanforan vom Blute der Onur in zwölfter Linie seine Hand zum Wohle über Andaurien breitete, dass große Plagen und schlimme Nöte das blühende Land heimsuchten.


Herzlich Willkommen in meiner fantastischen Bücherwelt - ich freue mich, dass du den Weg hierher gefunden hast, und hoffe, dass es dir hier gefällt.

Auf meinem Lesetisch stapeln sich:
Susanne Gerdom - Elbenzorn
Yasmine Galenorn - Die Hexe
Tolkiens Geschöpfe

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