Erscheinungsjahr: 1988
Gelesen im August 2008
Im schönen Königreich Westria ritt ein junger König aus, um eine Braut zu finden, die nicht nur die Lady seines Herzens, sondern auch die Herrin der Juwelen von Westria sein musste. Denn wer das Licht der Juwelen beherrschte, beherrschte die Macht der Elemente und die Zukunft des Reiches. Und in einer windumtosten nördlichen Provinz verbarg ein junges Mädchen namens Faris ihr Geheimnis und erzählte niemanden von ihren Kräften, die sie in ihrem Innern spürte. Denn sie träumte nie, dass die Wahl des Königs auf sie fallen könnte. Sie war die Tochter des Lichts. Doch die Dunkelheit war stark und mächtig...
“Tochter des Lichts” ist der Auftakt der siebenteiligen Serie “Die Juwelen von Westria” - und auch das erste Buch der Autorin. Dieses merkt man deutlich, den Unterschied zu mir bekannten Werken wie “Der Zauber von Erin” fand ich fast schon erschreckend. Vieles ist ansatzweise vorhanden, wirkt auf mich aber unausgereift und eher oberflächlich.
Die Ereignisse werden ruhig und leider auch unspannend erzählt, alles tröpfelt meist emotionslos vor sich hin und bietet kaum Überraschungen. Manche Szenen konnten mich zwar fesseln, darunter gab es auch ein paar wirklich gelungene Momente, aber größtenteils wollte ich doch mehr. Schade, dass aus dieser Geschichte nicht mehr gemacht wurde – an Potenzial mangelt es nicht.
Es gibt viele Figuren, die interessant sein könnten – wenn man denn etwas mehr über ihren Hintergrund und ihre Gedanken erfahren hätte. Für mich waren die meisten Personen verschwommene Gestalten, von denen ich nicht viel mehr als den Namen kannte. Ich konnte nicht nur keinen Bezug zu ihnen aufbauen, mir waren die Zusammenhänge und auch einige Andeutungen oft schleierhaft. Ich musste mir einiges zusammenreimen, besonders was die Beziehungen untereinander angeht. Selbst Faris habe ich nicht wirklich verstanden, allerdings gibt es auch ein paar Ausnahmen (z.B. finde ich den Wacholdermeister sehr gelungen).
Ich habe mich noch nicht so ganz entschieden, ob ich die Reihe weiterlesen werde. Das Buch hat mir einfach recht wenig gegeben, andererseits ist da aber auch die Hoffnung auf Besserung – und zwei Figuren, die mir gut gefallen haben...
Erster Satz
Aus dem Wechsel von Licht und Dunkelheit, von Geist und Materie, wurde die Welt erschaffen.
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