fantastische Bücherwelt

von Büchern, Spleens & Listen

Marion Zimmer Bradley, Diana L. Paxson - Die Ahnen von Avalon (Avalon 2)

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 3453350022
(Wieder-) Gelesen im April 2008

Das lang gehütete Geheimnis um die Anfänge des Nebelreiches wird entschlüsselt. Die Geschichte der ersten Tage von Avalon beginnt mit Tiriki, Priesterin und Prinzessin von Atlantis. Sie und die letzten Überlebenden ihres Volkes sind an der Küste Britanniens gestrandet. Tiriki weiß um ihre Aufgabe, ein Heiligtum für den alten Glauben an die Große Mutter zu errichten. Während dieser magische Ort unter großen Gefahren entsteht, erfüllen sich die Schicksale der Vorfahren von König Artus und dessen Schwester Morgaine.

Das Buch schließt direkt an Das Licht von Atlantis an und beginnt fast gleich mit der Katastrophe, dem Untergang. Davor bleibt noch Zeit für ein kurzes Wiedersehen mit bekannten Figuren, vor allem mit Reio-ta und Deoris. Es herrscht eine bedrückende Atmosphäre der Gefahr und des Abschieds, sei es von Personen oder Orten.

Die Flucht verläuft natürlich nicht wie geplant, und so landen Tiriki und Micail nicht nur auf verschiedenen Schiffen, sondern wissen auch nicht ob der andere entkommen konnte und noch lebt. Abwechselnd wird aus der Sicht der beiden erzählt. Wir erfahren etwas über die Flucht, ihre Gefühle, wo sie landen, was sie dort erwartet, wie sie sich in dem fremden Land schlagen und sich ein neues Leben aufbauen.
Anfangs hat mich Micail manchmal genervt, seine Passivität und das hoffnungslose Leiden. Er hat sich einfach treiben lassen und selbst bemitleidet.

Dann gibt es noch einige Priesterschüler, die aus ihrem gewohnten Leben herausgerissen wurden und nun mit der neuen Situation klarkommen müssen. Über sie hätte ich gerne mehr erfahren, die meisten von ihnen wurden nur oberflächlich beschrieben. Das hätte auch dazu beigetragen, dass man sie besser auseinander halten kann - anfangs kam ich da nämlich manchmal in Schwierigkeiten.

Am meisten beschäftigt hat mich allerdings die Entscheidung, die die beiden Gruppen beim Aufbau einer neuen Gemeinschaft getroffen haben. Baut man das verlorene genauso wieder auf oder lernt man daraus und passt sich der neuen Umgebung an?
Durch die Ereignisse und Entscheidungen kann man auch gut nachvollziehen, wie und warum sich der Glaube geändert hat. Zwischen Atlantis und dem Avalon aus der ursprünglichen Trilogie wird eine Brücke geschlagen, das ganze wird nicht nur "runder" sondern schenkt einem (oder zumindest mir) auch die ein oder andere Erkenntnis.

Das Nachwort Von Atlantis bis Avalon fand ich sehr interessant, man erfährt etwas über die Zusammenhänge zwischen den Büchern und wie Die Ahnen von Avalon entstanden ist.


Herzlich Willkommen in meiner fantastischen Bücherwelt - ich freue mich, dass du den Weg hierher gefunden hast, und hoffe, dass es dir hier gefällt.

Auf meinem Lesetisch stapeln sich:
Susanne Gerdom - Elbenzorn
Yasmine Galenorn - Die Hexe
Tolkiens Geschöpfe

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