Erscheinungsjahr: 2006
Gelesen im August 2009
Das erste Mal sieht Jodie ihn an einer Tankstelle am Highway, der quer durch die kanadischen Wildnis führt. In seinem dunklen Blick liegt so viel Ablehnung, dass Jodie nicht wagt, ihn um eine Mitfahrgelegenheit zu bitten. Keinen Tag später ist das Mädchen mit Jay Muskalunge in den undurchdringlichen Wäldern unterwegs. Denn Jay hat Jodie aus den Händen eines zugreiflichen Trucker gerettet. Doch anstatt sie zurück in die Stadt zu bringen, nimmt der unzugängliche Junge sie mit auf eine Abenteuerreise, die Jodie nie mehr vergessen wird...
Jodie will ihren Eltern, die nach unzähligen Streitereien getrennt leben, einen Denkzettel verpassen, indem sie abhaut. Auf dem Weg zu einer Internet-Bekanntschaft läuft allerdings nicht alles so glatt, wie sie sich das vorgestellt hat. Beim Trampen gerät sie an einen zugreiflich werdenden Trucker, dem sie nur knapp und mit Jays widerwilliger Hilfe entkommt. Dieser will sie allerdings nicht zurück in die Stadt bringen, und so hat Jodie keine andere Wahl als ihm noch tiefer in den Wald zu folgen.
Dabei treffen nicht nur zwei kulturelle Welten aufeinander, sondern auch sehr verschiedene Figuren. Jodie, die unbesorgt vor sich hin plappert und auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist. Und Jay, reifer und ernster, mit einer ganz anderen Einstellung zur Natur. Das führt natürlich zu einigen Reibereien, aber mit der Zeit lernen sich die beiden besser kennen und es entwickelt sich eine besondere Beziehung zwischen ihnen.
Jodies Weiterentwicklung, ihre Gedanken und Gefühle dabei, wurden detailliert erläutert. Sie erweitert auf dieser Reise ihren Horizont, denkt viel nach und setzt sich mit einigen Dingen auseinander - auch mit sich selbst.
Die Beschreibungen der Natur und der Welt der Indianer haben mir gut gefallen, sie trugen zu der besondern Atmosphäre dieses Buches bei. Eine andere Kultur, die nicht beschönigt wird sondern auch den Kreislauf von Leben und Tod zeigt. Insgesamt eine spannende Geschichte, die mich völlig gefesselt hat - mit Momenten, die mir Ruhe gaben und mich gleichzeitig nachdenklich stimmten...
Erster Satz
Eigentlich hatte ich nichts gegen Indianer.
2 Kommentare:
Das ist eindeutig das Buch von Antje Babendererde, das ich unbedingt lesen will! Ich finde schon den Plot total super! Kommt auf meine Liste für die Einkaufstour in Wien nächstes WE ;)
Das ist ja klasse, die Autorin wird hier noch richtig bekannt. :)
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